(altgriechisch φύσις phýsis, deutsch: Natur‘, Körper’ und θεραπεία therapeía, deutsch: Dienen‚ Pflege‚ Heilung, somit in etwa ‚das Wiederherstellen der natürlichen Funktion)

Die medizinische Notwendigkeit einer Behandlung wird durch Ärzt*innen festgestellt und auf Rezept verordnet.

Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions-, Bewegungs- bzw. Aktivitätseinschränkungen des*der Patient*innen, die bei einer umfangreichen Befragung und ganzheitlichen Untersuchung festgestellt werden.  

Die Behandlung ist an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des*der Patient*innen angepasst. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche, physiologische Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen/Ressourcen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Dabei verfolgen wir das Konzept der Salutogenese, die Entstehung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit, um den Menschen wieder ins Gleichgewicht (Homöostase) zu bringen und so Schmerzfreiheit bzw. –reduktion zu erreichen.